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Besichtigungs-/Erlebnistour 2018

Die Besichtigungs-/Erlebnistour führte 11 Teilnehmer vom Ortsverband Heide und 2 Teilnehmer vom Ortsverband Kiel vom 28.08.-03.09.2018 nach Ostfriesland. Individuell reisten wir am Dienstag, 28.08.2018 so an, dass wir bis 14.00 Uhr unsere Unterkunft, das „Central Hotel“ in Leer erreichten. Um 14.30 Uhr begrüßte uns der 1.Vorsitzende, Wilfried Mohr, und unternahm sogleich mit uns eine Erkundung der Stadt. Wir spazierten durch die Altstadt von Leer, vorbei am Museumshafen bis in die Fußgängerzone. Zum Kaffeetrinken kehrten wir um 16.00 Uhr im „Antik Café“ ein. Zurück im Hotel, versammelten wir uns im Garten in gemütlicher Runde und zu 19.00 Uhr war gemeinsames Abendessen eingedeckt.

Unser Hotel in LeerUnser Hotel in Leer Museumshafen LeerMuseumshafen Leer Auf der Hotel-TerrasseAuf der Hotel-Terrasse

Mittwoch, 29.08.2018

Nach dem gemeinsamen Frühstück fuhren wir um 10.00 Uhr in Fahrgemeinschaften mit 3 Autos nach Papenburg. Hier waren wir für eine Führung durch die „Von-Velen-Anlage" angemeldet. 1631 erwarb der Drost Dietrich von Velen das Gut Papenburg als Lehen. Sein Ziel war es, die umliegenden Moore zu erschließen, um auf den abgetorften Flächen Landwirtschaft zu betreiben. Mit Hilfe von Werbebriefen versuchte der Drost, Siedler herbeizurufen. Sie erhielten ein Stück Moor von ca. 40000 qm, waren für 5-10 Jahre von jeglicher Schätzung befreit, und die Männer wurden nicht zum Militärdienst einberufen. Die Von-Velen-Anlage zeigt u.a. die einfache, fensterlose Behausung der ersten Siedler, gebaut aus Birkenstämmen, Reisig und Heideplaggen. Später wurde ein feuerfester Giebel aus Ziegelsteinen aufgemauert, um der ständigen Brandgefahr zu begegnen, bis schließlich Häuser aus Ziegelsteinen gebaut wurden. Die Inneneinrichtung war spärlich, Schafe, Ziegen und Hühner teilten sich den kargen Wohnraum, Kälte, Krankheiten, Hunger und Tod waren die ständigen Lebensbegleiter. Im „Papenbörger Hus“ hatten wir die Gelegenheit den traditionellen „Buchweizenpfannkuchen“ mit Preiselbeeren und dem ostfriesischen Tee zu probieren.

...dem Ersten sien Tod......dem Ersten sien Tod... Buchweizenpfannkuchen-Essen im Papenbörger HusBuchweizenpfannkuchen-Essen im Papenbörger Hus ...dem Zweiten sien Not......dem Zweiten sien Not...

Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir mit dem Shuttle-Bus zur Meyer-Werft und erhielten dort eine 2-stündige Führung. Wir hatten das Glück, dass die neu erbaute „AIDAnova“ zur Ausrüstung im Hafenbecken der Werft lag und wir uns so ein Bild von der Größe dieses Kreuzfahrtschiffes machen konnten. Der Bau der Schiffe in dem größten Trockendock Deutschlands ist eine technische Meisterleistung. Verschiedene Sektionen werden getrennt voneinander gebaut, Teile davon dann ausgedockt und später wieder im Dock zusammengesetzt. Dadurch wird Platz gewonnen, um sogleich mit dem Bau eines zweiten Schiffes beginnen zu können. Die Bauzeit eines AIDA-Schiffes dauert auf der Meyer Werft 1 1/2 Jahre. Die AIDAnova wurde am 31.08.2018 -übrigens zum ersten Mal in Papenburg- getauft. Mit dem Shuttlebus ging es dann zurück zu unseren Fahrzeugen und nach Leer. Gemeinsames Abendessen um 19.30 Uhr im Hotel.

AIDAnova - 2 Tage vor der Taufe in PapenburgAIDAnova - 2 Tage vor der Taufe in Papenburg "Kleine" Montagehalle der Meyerwerft"Kleine" Montagehalle der Meyerwerft Der mitgereitse Vorstand vor der Brigg "Friederike von Papenburg", dem Wahrzeichen der StadtDer mitgereitse Vorstand vor der Brigg "Friederike von Papenburg", dem Wahrzeichen der Stadt

Donnerstag, 30.08.2018

Heute war ein ruhiger Tag mit Museumsbesichtigungen. Zunächst besuchten wir das Heimatmuseum Leer. Hier wurde uns gezeigt, wie die Menschen hierzulande arbeiten, wohnen und sich kleiden. Bilder ostfriesischer Maler hängen in verschiedenen Räumen. Der Höhepunkt war der Besuch des Bünting Teemuseums. Hier erfuhren wir alles über Tee: Vom Anbau in den Ursprungsländern, über die Herstellungsverfahren bis hin zum Prüfen und Verkosten. Anschließend reichte man uns echten Ostfriesentee mit Kluntje, Wulkje und Sahne, dazu leckeres Rosinenbrot. Zum Schluss erhielt jeder von uns ein Zertifikat überreicht, das uns berechtigt, die echte ostfriesische Teekultur in die Welt zu tragen. Am Abend nahmen wir an der Grillparty unseres Hotels teil.

Skulptur "Die Leeraner Teelke mit der Tasse Tee", das Teemuseum im HintergrundSkulptur "Die Leeraner Teelke mit der Tasse Tee", das Teemuseum im Hintergrund Seminarteilnehmer im Bünting TeemuseumSeminarteilnehmer im Bünting Teemuseum Alle Teilnehmer erhielten nach der "erfolgreichen Seminarteilnahme" DAS ZertifikatAlle Teilnehmer erhielten nach der "erfolgreichen Seminarteilnahme" DAS Zertifikat

Freitag, 31.08.2018

Heute hatten wir uns als Ziel Groningen/Niederlande ausgesucht. Um 09.30 Uhr starteten wir wieder in Fahrgemeinschaften mit 3 PKWs. Ziel war der Euro-Parkplatz in Groningen. Von dort fuhren wir mit dem P&R-Bus der Linie 2 bis zum Martinsturm. Hier teilte sich die Gruppe auf, um individuell den Grote Markt und den Vismarkt aufzusuchen. Um 13.00 Uhr trafen wir uns am Goldkontor, aßen eine Kleinigkeit und spazierten dann entlang der Grachten zurück zur P&R-Station. Erstaunt waren wir über die große Anzahl der Radfahrer. Sie fuhren kreuz und quer, ohne dass es zum Zusammenstoß führte. Mit dem Bus wieder am Euro-Parkplatz angekommen, begann das große Lotteriespiel. Wie mussten wir unser Ticket entwerten, um kostenlos den Parkplatz verlassen zu können? Nach langem Hin und Her hatten wir es endlich geschafft. Um 19.00 Uhr kehrten wir zum gemeinsamen Abendessen in einem griechischen Lokal in  Leer ein.

Groningen - vor dem Goldkontor hinter dem Rathaus am Grote MarktGroningen - vor dem Goldkontor hinter dem Rathaus am Grote Markt Teile der Gruppe bei der "Lieblingsbeschäftigung"Teile der Gruppe bei der "Lieblingsbeschäftigung" Sooo viele Fahrräder in GroningenSooo viele Fahrräder in Groningen

Samstag, 01.09.2018

Um 09.45 Abfahrt, wieder in Fahrgemeinschaften, nach Emden. Eine nette, hilfsbereite Dame zeigte uns eine Parkmöglichkeit am Katasteramt. Als erstes suchten wir „Dat Otto-Huus“ des bekannten Blödelbarden Ostfrieslands, Otto Waalkes, auf. Um 12.00 Uhr gingen wir an Bord der Motorbarkasse „SCHRYERSHOEK“ zu einer 1 3/4-stündigen Grachtenfahrt. Nach Rückkehr tranken wir Kaffee im gemütlichen „Hafencafé.“ Auf der Rückfahrt nach Leer machten wir einen kurzen Abstecher zum Ems- Sperrwerk. Abends aßen wir dann gemeinsam in einem chinesischen Restaurant in Leer.

Aus einem Otto FilmAus einem Otto Film Dat Otto-Huus in EmdenDat Otto-Huus in Emden die Schryershoek, unser Boot für eine sehr schöne Grachtenfahrt (Gracht heißt in Emden aber "Tiefe")die Schryershoek, unser Boot für eine sehr schöne Grachtenfahrt (Gracht heißt in Emden aber "Tiefe")

Sonntag, 2.09.2018

Für den letzten Tag unserer Erlebnistour hatten wir uns eine Schifffahrt mit der „Warstein-Admiral“ ausgesucht. Um 10.00 Uhr legte das Schiff im Leeraner Hafen ab und fuhr zunächst in die Hafenschleuse ein. Hier mussten wir 3 m tiefer geschleust werden, um den Meeresspiegel mit der Leda auszugleichen, damit wir dann auf ihr und später auf der Ems weiterfahren konnten. Unterwegs passierten wir die größte Klappbrücke Westeuropas, durchfuhren das Emser Sperrwerk und machten am Außenanleger des kleinen, malerischen Fischerdorfes Ditzum fest. Hier hatten wir 2 Std. Aufenthalt und konnten das schöne Dorf erkunden. Um 14.30 Uhr hieß es dann „Leinen los, Schiff ahoi“ und ab ging es in Richtung Leer, das wir um 16.00 Uhr erreichten. In der „Ostfriesischen Teestube am Hafen“ genossen wir zu einem Stück Kuchen friesischen Tee oder Kaffee. Zum letzten gemeinsamen Abendessen suchten wir das „Restaurationsschiff Spiekeroog III“ auf.

Die Leeraner "Warstein-Admiral"Die Leeraner "Warstein-Admiral" Eine gut gelaunte Runde auf der Warstein-AdmiralEine gut gelaunte Runde auf der Warstein-Admiral Jann-Berghaus-Brücke bei Leer - die größte Klapp-Brücke Westeuropas im Verlauf der B 436 über der EmsJann-Berghaus-Brücke bei Leer - die größte Klapp-Brücke Westeuropas im Verlauf der B 436 über der Ems
Das Emssperrwerk (Sicht Richtung Emden)Das Emssperrwerk (Sicht Richtung Emden) Der malerische Fischerort DitzumDer malerische Fischerort Ditzum Das Restaurantschiff "Spiekerogg III" - es war ein besonderer AbendDas Restaurantschiff "Spiekerogg III" - es war ein besonderer Abend

Montag, 03.09.2018

Eine erlebnisreiche, schöne Zeit ging zu Ende. Ein letztes Mal saßen wir gemeinsam beim Frühstück in unserem Hotel, bevor wir ein Erinnerungsfoto machten, uns voneinander verabschiedeten und die Heimreise antraten.

Wir danken unserem 1. Vorsitzenden, Wilfried Mohr, für die ausgezeichnete Planung, Ausarbeitung und Durchführung dieser Besichtigungs-/Erlebnistour. Sie wird uns lange in Erinnerung bleiben.


Unsere Gruppe vor der AbfahrtUnsere Gruppe vor der AbfahrtUnsere harmonische Gruppe vor dem Abschied von Leer

 

Text:    Hans-Joachim Krüger
Bilder: Hans-Joachim Krüger, Wilfried Mohr